Seit vielen Jahren werden wir immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob die Basistöne auf 440 Hz oder 432 Hz produziert wurden. Den Hintergrund dieser Frage und die dazu passenden Antworten erläutern wir gerne mit diesem Beitrag. Zuerst die Antwort. Die von uns verwendeten Basistöne wurden auf 432 Hz (Kammerton A) gestimmt und produziert.
Der Hintergrund der Frage
Wenn du das Thema 432 Hz Musik im Internet recherchierst, findest du zahlreiche Aussagen über die harmonisierende Wirkung von auf 432 Hz gestimmten Instrumenten und die wohl gegenteilige Wirkungen von auf 440 Hz gestimmten Instrumenten. Wir verfolgen dieses Thema schon seit 2003, als Josua das erste Mal darauf aufmerksam wurde. Ende 2003 haben wir auch bereits die erste EEG Messung in Auftrag gegeben, um die mögliche Auswirkung auf den menschlichen Körper zu verifizieren. Tatsächlich verlief der Testaufbau mit 20 Probanden ohne Ergebnis. Es handelte sich nicht um eine Studie, es war schlicht ein Testaufbau mit einem Neurologen.
Nachdem allerdings das „Gefühl“ der Probanden (abgefragt über eine Fragebogen) zu einem besseren Eindruck der 432 Hz Musikstücke geführt hatte, wurden ab 2004 alle KOSYS Mentaltrainings, Sprachkurse usw. mit 432 Hz Musik- oder auch Frequenzen unterlegt, genauso wurden die damals bereits vorhandenen Basistöne auf 432 Hz Stimmung erzeugt (vom Kammerton A ausgehend).
Bis 1939 wurde der Standard Kammerton A auf 432 Hz gestimmt, dann wurde auf der internationalen Stimmtonkonferenz festgelegt, dass der Kammerton A1 auf 440 Hz gestimmt werden sollte. Warum es zu dieser Entscheidung kam und welche Beweggründe dahinterstehen, können wir aus unserem Blickwinkel nicht erläutern.
Zwischenzeitlich gibt es weitere Beobachtungen, die allerdings ebenfalls nicht als harte, wissenschaftliche Fakten dienen, aber einen interessanten Anhaltspunkt liefern: eine Pilotstudie mit 33 Teilnehmern an der Universität Florenz. Diese kam zu dem Ergebnis, dass sich beispielsweise Stress bei 432 Hz Musik gegenüber der Anwendung einer 440 Hz Musik reduziert.
Hier die Publikation: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1550830718302763
Warum ist die Stimmung im aktiven Tönen für WOOYCE® nicht relevant?
Wenn wir den Ton A als Beispiel nehmen, stellen wir fest, dass wir bei Männern von einem Frequenzspektrum von 107 bis 113 Hz sprechen. In jeder Oktavierung bewegt sich das Frequenzspektrum etwa 5 bis 10 Hz. Es könnten im also in dem oben genannten Beispiel sieben unterschiedliche A-Frequenzen sein. Das ist auch der Grund, warum in unserem Grundlagenwerk „Einklang“ das derzeit übliche Musiknotensystem zugrunde legen, und dieses ist im Kammerton A gestimmt auf 440 Hz (siehe Seite 156 / 157 im Buch „Einklang“).
Warum sind die KOSYS Sounds trotzdem auf 432 Hz gestimmt?
Es gibt - aus unserer Sicht - keinen harten, wissenschaftlich Nachweis dafür, das 432 Hz Musikstücke für den menschlichen Körper harmonischer wirken. Es gibt aber auch keinen Nachweis, dass dem nicht so ist. Daher haben wir uns an der Historie orientiert und und dafür entschieden, unsere Sounds auf 432 Hz zu produzieren. Doch wie gesagt, im aktiven Tönen spielt diese Stimmung tatsächlich auch keine große Rolle, denn wenn wir unsere Stimme betrachten, werden wir wie oben beschrieben niemals (als Basiston A) einen Ton auf 432 Hz oder 440 Hz tönen. Der menschliche Ton ist ein Schwingen um den Basiston herum.
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